Conférences de l’Académie Royale de peinture et de sculpture

Seit mehreren Jahren arbeiten Jacqueline Lichtenstein (Paris IV Sorbonne) und Christian Michel (Lausanne) an einer kritischen Gesamtausgabe der Conférences de l’Académie Royale de peinture et de sculpture, die kunsttheoretische Vorträge und Diskussionen, die im Rahmen der französischen Akademie für Malerei und Skulptur stattgefunden haben. Diese königliche Akademie wurde von Ludwig den XIV. begründet und vom Nationalkonvent im Jahr 1793 während der französischen Revolution geschlossen. Im Rahmen des Workshops wird Frau Lichtenstein zwei Serien von Texten vorstellen.
Die erste Serie besteht aus einem Vortrag von Jean Nocret über «Les pélerins d’Emmaüs de Véronèse» (1. Okt. 1667) und aus der Analyse, die Philippe de Champaigne der «Vierge à l’enfant du Titien» (12. Juni 1671) widmet. Es geht um die Art und Weise, wie ein Künstler ein Gemälde beschreibt und insbesondere um die Spezifizität seiner Analyse des Kolorits.
Die zweite Reihe von Texten enthält einen Vortrag von Charles-Antoine Coypel : «Sur la nécessité de recevoir des avis»  (4. Nov. 1730),  seinen «Dialogue sur la prochaine exposition des tableaux dans le salon du Louvre» (5. Aug. 1747) und einen Text vom Comte de Caylus : «De l’amateur» (7. Sept. 1748). Diese drei Beiträge sind dem Konflikt zwischen Künstlern und Kunstkritikern gewidmet und gelten auch als eine Einführung zum Thema des Abendvortrags.

Konzept: Audrey Rieber

Referierende: Jacqueline Lichtenstein (Paris-Sorbonne Paris IV)

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